Tanja Jorberg
 

Georgien-Reise 2024

Sonntag 2. bis Sonntag 16. Juni 2024


Mensch – Natur – Kulturauf den Spuren unserer Wurzeln

  Mit großer Freude kann ich Ihnen erneut unsere wunderschöne Georgien-Reise anbieten! Um einen Tag verlängert … die Teilnehmerinnen in 2021 waren überglücklich über ihre Reise:
„…eine so wundervolle, so lieb betreute „private“ Reise erleben zu dürfen bekommt man nur einmal im Leben geschenkt. Ich bin ganz voll von den Eindrücken und zu tiefst dankbar den Menschen, die mir ihr Land gezeigt und mir über das Leben der Menschen in diesem Land und die Kultur viel erzählt haben“  



1. Tag:  Sonntag 2. Juni 2024 – Flug Anreise

Wir werden von unserer Reiseleiterin herzlich am Flughafen begrüßt, einige werden wohl in der Nacht zu Montag gegen 3.00 Uhr landen und in unser ca. 20 km entferntes ruhiges Gästehaus der Christengemeinschaft in Tiflis gebracht und dürfen sich auf ihr Bett freuen. (3 Nächte)Gemüsestand in TiflisStadt-Tiflis

2. Tag: Montag 3. Juni 2024 – Tiflis, lebendige Stadt voller Gegensätze

Nach einem stärkenden, späten Frühstück, damit jede ausschlafen kann, erleben wir heute die Altstadt. Multikulturelle Einflüsse prägenTiflis seit Jahrhunderten. Was beim Flanieren durch die Altstadt, die an der legendären Handelsroute der Seidenstraße liegt, auffällt, sind die vielen Kirchen. Die georgisch-orthodoxe Antschischati-Basilika aus dem sechsten Jahrhundert ist die älteste Kirche der Stadt. Man munkelt: Der Patriarch sei wieder der zweitmächtigste Mann im Lande…

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Die Historie von Tiflis lässt sich erzählen als eine fortwährende Geschichte von Zerstörung und Wiederaufbau. Verfall und Fortschritt, das sind auch die zwei entgegengesetzten Dynamiken, die Tiflis heute so interessant machen.
 
Die Jahre nagen an den Jugendstilvillen die so wunderschön morbid aussehen. Improvisierte Holzhäuser neben futuristischer Architektur: Größer können Gegensätze kaum sein. Aus dieser Spannkraft scheinen kreative Lebenskonzepte zu entstehen.
Von einer Anhöhe aus geniessen wir einen großartigen Blick über die Stadt.
 
Abends lassen wir den Tag nachklingen bei ausgesprochen leckerer georgischer Küche, die eigens für uns vom „Künstler-Koch“ aus frischen Zutaten zubereitet wird – in unserem Quartier, der Gemeinde der Christengemeinschaft.
Alternative: Wem dieses Programm am ersten Tag zu anstrengend ist, der kann sich ausklinken und in einem der Thermalbäder nach uralter Tradition entspannen.



3. Tag: Dienstag 4. Juni 2024 – Zauber religiöser Architektur      

Wir fahren über die landschaftlich schöne Georgische Heerstraße, die Soldaten und Händler seit Jahrtausenden für ihre Geschäfte nutzten. Unser erstes Ziel Mzcheta, Georgiens einstige Hauptstadt ist heute das wichtigste religiöse Zentrum des Landes sowie UNESCO-Weltkulturerbstätte. Auf einem Hügel erhebt sich die älteste Kreuzkuppelkirche des Landes, das Dschwari-Kloster. Der Anblick ist zauberhaft: Es scheint, als würde sich das Kloster aus dem Felsen erheben – eines der besterhaltenen Beispiele für frühchristliche Kirchen des georgischen Architekturstils „Croix Libre“.

Anschließend besichtigen wir die mächtige Swetizchoweli-Kathedrale. Sie gilt als das Herz und die Seele Georgiens, von hier aus nahm das Christentum seinen Anfang. Ich leite Sie in Anschauungsübungen, die uns die Lebendigkeit und tiefe Wirkung der Flechtornamente erfahren lassen.
Weiterfahrt zur 3.000 Jahre alten Höhlenstadt Uplisziche. Es ist ein besonderes Erlebnis, in den vom Zahn der Zeit und den Horden von Timur Lenk verschont gebliebenen Bauten zu spazieren (ca. 160 km – Abendessen nach Rückkehr in die Gemeinde in Tiflis).



4. Tag: Mittwoch 5. Juni 2024 – Fahrt in den Kaukasus

Heute fahren wir heute in den Norden in den gewaltigen Kaukasus. Auf kurvenreicher Strecke geht bergauf, immer wieder die schneebedeckten Berggipfel vor Augen. Unterwegs bestaunen wir die Ananuri-Festung aus dem 16. Jhd. an deren Fuße der türkisgrüne Schinwali-Stausee glänzt, umgeben von schroffen Kaukasus-Felsen. Weiter kurven wir über den 2.395 m hohen Kreuzpass bis zum Bergdorf Stepansminda, wo wir in einfachen Zimmern mit teilweise grandioser Aussicht auf den schneebedeckten Kasbek übernachten. Abendessen im Hotel. In der klaren, kalten Bergluft werden wir wunderbar schlafen (160 km).



5. Tag: Donnerstag 6. Juni – Der Berg ruft!

Der 5.035 m hoher Mkinwarzweri (Eisspitze, so heißt bei den Georgiern der Kasbeg) hüllt sich oft in Wolken. Wir werden Glück haben und ihn weiß strahlend in der Sonne sehen, wenn wir zu der Dreifaltigkeitskirche aufsteigen (450  Höhenmeter, mittelschwer). Bei Bedarf kann die Fahrt in einem Jeep zurück gelegt werden, ca. 30.- €. Die Dreifaltigkeitskirche thront eindrucksvoll auf einem Berg vor dem großen Kaukasus – die russische Grenze scheint einen Katzensprung entfernt. Seit Jahrtausenden ist die Pass-Straße durch den Hohen Kaukasus gen Norden eine wichtige und gefährliche Verbindung.
Nach unserem Abstieg geniessen wir ein Mittagessen und dürfen anschließend unsere müden Beine ausruhen während der Rückfahrt nach Tiflis (160 km).  – Abendessen und Übernachtung in Tiflis.

6. Tag: Freitag 7. Juni 2024 – Nach Osten ins Weinland Kachetien

Heute fahren wir über den 2.000m hohen Gombori-Pass ins Brot- und Weinland Kachetien, seit Urzeiten fruchtbarstes Gebiet Georgiens. Man sagt, die Kachetiner schöpfen ihre Lebenskraft und Philosophie aus den Böden, die sie bearbeiten, und die Gastfreundschaft, mit der sie dem Fremden begegnen, aus den Tiefen ihrer Seele. Unterwegs werden wir georgische Küche geniessen. Das besondere ist in Georgien Qvevri Wein, den wir in einer Weinprobe kennenlernen. Qvevri ist ein Tongefäß, das ganz in der Erde begraben ist. Diese Tradition lebt schon seit 5.000 Jahren in Georgien. Sicher wird der Wein unser Abendessen noch mehr „verleckern“! Oktober ist Erntezeit und wir werden mit Weintrauben beladene LKW sehen.
Wo es Fruchtbarkeit gibt, gab es immer schon Kultur und Kunst: Das Kloster Ikalto stammt bereits aus dem 6. Jhd.  und war für seine Wein berühmt, den es in „Pipelines“ bis ins 14 km entfernte Telawi fliessen ließ.



Ikalto war im Mittelalter Georgiens bedeutende Akademie, die auch zauberhafte Formen und Bauten hervorbrachte. Immer wieder haben Sie Gelegenheit, in meditativen Formbetrachtungen tiefer in dieses frühchristliche Wissen einzutauchen. Sie erfahren, wie sich in georgischen Bauten altpersisches, griechisches, orientalisch-muslimisches und westliches Geisteswissen treffen und etwas ganz Eigenes schaffen! Die Formen wirken im Ätherischen – vielleicht drückt sich darin aus: Die weibliche Seite des Christentums wirkte im Verborgenen – doch kraftvoll! (ca. 200 km)
Übernachtung und kultiviertes Abendessen in Kvareli im Hotel Chateau, oder ähnliches, gehobene Mittelklasse.






7. Tag: Samstag 8. Juni 2024 – Tiblissi, Stadt der Kulturen

Auf unserer Rückfahrt durch Kachetien Richtung Tiblissi besichtigen wir die Kirchen von Alawerdi und Gremi. Zurück in unserem Quartier haben wir noch Zeit, durch Tiblissi zu schlendern und den mit Nargizi befreundeten Maler David Kashmadze zu besuchen. Abends dürfen wir wieder liebevoll zubereitete georgische Gerichte geniessen, im schönen Garten unseres Quartiers, so das Wetter es zuläßt (ca. 150 km).



8. Tag: Sonntag 9. Juni 2024 – Ruhetag 

Heute haben wir einen Ruhetag in unserem nunmehr vertrauten Quartier in Tiflis. Sie haben die Gelegenheit, an der Menschenweihehandlung in georgischer Sprache teilzunehmen. So nennt sich der Gottesdienst der Christengemeinschaft.
Anschließend können wir vielleicht Gespräche mit georgischen Gemeindemitgliedern führen oder den mit Nargizi befreundeten Maler David Kashmadze besuchen.

9. Tag: Montag 10. Juni 2024 – Der Westen: Land des Goldenen Vlies

Unterwegs besichtigen wir einen Traum aus dem Mittelalter: Das abgeschieden auf einem Hang des kleinen Kaukasus gelegene Kloster Kinzwissi beherbergt zauberhafte Fresken des berühmten blauen Engels, der den Betrachter zu beschützen scheint. Unsere Weiterfahrt führt uns durch saftig grüne Täler mit Walnuss- und Esskastanienbäumen bisKutaissi, drittgrößter Stadt Georgiens, der alten Hauptstadt von Kolchis.

Engel Tiflis

Hier thront über der Stadt die Bagrati-Kathedrale. Vielleicht haben wir das Glück, einen kraftvollen Männerchor mit der wunderbaren sakralen Musik Georgiens zu hören?
In Blickkontakt zur Bagrati-Kathedrale liegt die bedeutendste Akademie des Mittelalters Gelati – das georgische Chartres! Wir hören ihre Geschichte und vertiefen uns anschauend in die Formkraft der Reliefs und Architektur (1 Nacht, 230 km).


10. Tag: Dienstag 11. Juni 2024

Wir verlassen Kutaissi Richtung Anaklia am Schwarzen Meer, wo die Christengemeinschaft ein Grundstück hat, um Kinder- und Jugendferien zu veranstalten. Wir haben Zeit für einen Spaziergang, geniessen ein Bad in den Wellen, lassen die Seele baumeln und erleben den Sonnenuntergang am Meer (1 Nacht im direkt am Meer gelegenen Hotel White House, 190 km).                                                  


11. Tag: Mittwoch 12. Juni 2024 – Höhlenkloster

Heute haben wir eine lange Fahrt vor uns. Durch wilde, grüne Bergwelten fahren wir bis Wardzia, wo wir 2 Nächte in Valodia´s Cottage übernachten, einfache Zimmer, absolut ruhig in der Natur und einem Ökogarten gelegen. Das Abendessen ist aus selbst angebauten, frischen Zutaten, ebenso wie der eigene Wein – Naturgenuss pur. Nach der langen Busfahrt werden wir gut in der frischen Bergluft schlafen (355 km).



 
12. Tag: Donnerstag 13. Juni 2024Höhlenkloster

In dieser Naturstille ausgeschlafen, wandern wir nach dem Frühstück zum nahegelegenen Höhlenkloster Wardzia. Gut 500 Meter ragt eine Felswand vom Ufer des Mtkwari in die Höhe und birgt zahlreiche Treppen, Höhlen, Gänge, die sich über mehrere Etagen erstrecken. Ursprünglich wohl um die 2000 Säle und Kammern, die kilometerlang sich durch den Fels zogen. In seiner Blütezeit beherbergte das Kloster 800 Mönche. Trotz seiner Nähe zur türkischen Grenze war Wardsia ein beliebtes Urlaubsziel sowjetischer Bürger.
Am Nachmittag haben wir Ruhe, um das Erlebte in herrlicher Natur am Fluss sitzend oder bei einer Wanderung nachklingen zu lassen. Abends geniessen wir wieder frisches, leckeres Essen mit einem Glas heimischen Weines. Hier können Sie die Tonfässer mit Wein in der Erde bewundern.
Heute geht es zurück nach Tiflis. Durch herrliche Landschaft, unterwegs geniessen wir die frische, bunte, immer auch für Vegetarier fantastische, georgische Küche – mit vielen Walnüssen. Je nach Lust und Laune machen wir Abstecher, um Kirchen und Klöster zu besuchen und erreichen am Nachmittag unser Stammquartier in Tiflis
                                                                            
13. Tag: Freitag 14. Juni 2024

Heute geht es zurück nach Tiflis. Durch herrliche Landschaft, unterwegs geniessen wir die frische, bunte, immer auch für Vegetarier fantastische, georgische Küche – mit vielen Walnüsse. Je nach Lust und Laune machen wir Abstecher, um Kirchen und Klöster zu besuchen und erreichen am Nachmittag unser Stammquartier in Tiflis (180 km, 2 Nächte in Tiflis)




14.Tag: Samstag 15. Juni 2024 – Tiflis

Heute haben wir einen ruhigen Tag in Tiflis – besuchen das spannende Museum mit georgischer Kunst – Gemälde, sowie unglaublich kunstvoll gestaltete Goldschätze – Georgien war nicht umsonst das Land des Goldenen Vlieses – Goldland für die Griechen!
Wir haben Zeit für eigene Erkundungen und Einkäufe. Wir können dem Künstler George Mamulashvili im Gemeindehof bei der Arbeit zuschauen, er ist es auch, der als Koch für unser leibliches Wohl sorgt. An unserem letzten Abend werden wir von unserer Gastgeber-Gemeinde mit georgischer Musik und georgischem Tanz verabschiedet, wer jetzt noch nicht wehmütig ist, wird es spätestens heute Abend werden und sich heimlich sagen: Ich komme wieder!



15. Tag: Sonntag 16. Juni  2024
Heute fliegen zurück in unseren Heimatort oder: Sie verlängern und geniessen noch Tiflis, jetzt, wo Sie sich bereits wie zu hause dort fühlen!


 



Kosten:  2.133 .- €   im DZ  plus Flug
Enthaltene Leistungen:
– 14 Nächte im DZ
– Sämtliche Busfahrten / Flughafentransfers
– Vollpension während der gesamten Reise
– Georgisch-deutschsprachige Reiseleitung Nargizi Tiszlarishvili
– Kunsthistorische Reisebegleitung Tanja Jorberg
– Sämtliche Eintrittsgelder laut Programm
– Reisepreissicherungsschein

Nicht enthalten:
– Anreise
– EZ Zuschlag 190.- €
– Trinkgelder

Feedback Reiseteilnehmer:
 
„Es war eine der schönsten Reisen, die ich seit langer Zeit gemacht habe, vielleicht weil alles so stimmig war. Die Gruppe hat sich gut zusammen gefunden, die Leitung, das Essen — und natürlich das Land waren einzigartigMan hatte sowohl Rückzugs-als auch Kontaktmöglichkeiten, die Reiseziele waren überschaubar und deshalb einprägsam ( bis auf die Namen der Orte!!!) Ich bin wirklich die ganze letzte Woche immer wieder 
eingetaucht in Erinnerungen, Gerüche, Bilder und natürlich „Geschmäcker“.
Vielen Dank, dass du diese Reise möglich gemacht hast!“
 
„Für mich war es besonders interessant aus erster Hand die wechselvolle Geschichte der Georgier kennenzulernen und über ihre eigene Mentalität und auch über ihre Beziehung zu Russland zu erfahren. Außerdem fand ich die Reisegruppe sehr entspannt und die Unterkunft und Gias Küche in der Gemeinde in Tiflis waren super.“

Ich freue mich, mit Ihnen nach Georgien zu reisen und stehe für Fragen gerne zur Verfügung!